Inhaltsverzeichnis
- 1 Bakterieller Fischvergiftung kann nur durch Vorsicht vorgebeugt werden.
- 2 Virale Fischvergiftung umgehen durch Hygiene bei der Zubereitung.
- 3 Ciguatera-Fischvergiftung vorbeugen durch Wachsamkeit beim Fischverzehr.
- 4 Vergiftung durch Botulinumtoxine lässt sich relativ einfach vorbeugen.
Bakterieller Fischvergiftung kann nur durch Vorsicht vorgebeugt werden.
Der Auslöser vieler Fischvergiftungen ist eine Übersiedlung mit Bakterien. Um einer solchen Lebensmittelvergiftung vorzubeugen, ist beim Fischverzehr Vorsicht geboten. Angler sollten beispielsweise immer darauf achten, in welchen Gewässern sie dem Fischfang nachgehen. Im Idealfall wird Fisch nur dort gefangen, wo es von den Behörden erlaubt ist, denn verunreinigte Gewässer sorgen oft auch für eine mangelhafte Qualität des gefangenen Fischs. Wichtig ist auch, dass Fischesser immer darauf achten, dass die Kühlkette bei der Lagerung nicht unterbrochen wird. Bestehen Zweifel hinsichtlich der Genießbarkeit von Fisch, sollte auf den Verzehr sicherheitshalber verzichtet werden. Besonders gefährlich ist der Verzehr von rohem Fisch (Sushi). Diese Produkte sollten nur in sauberen, gepflegten Restaurants eingenommen werden, da Fischvergiftungen besonders durch rohen Fisch übertragen werden können.
Wer selbst Fisch in der eigenen Küche zubereitet, sollte immer auf die Qualität der verwendeten Produkte achten. Fisch sollte nur in Supermärkten oder entsprechenden Fischgeschäften gekauft werden, wird ein Geschäft schmutzig und unsauber, sollte dort erworbener Fisch nicht zubereitet werden. Wichtig ist auch die Lagerung des Fischs vor der Zubereitung, denn wenn die Kühlkette für eine längere Dauer unterbrochen wird, können sich Viren sehr schnell ausbreiten und zu einer Lebensmittelvergiftung führen. Besondere Vorsicht ist bei Auslandsreisen geboten, da die dortigen Hygienevorschriften oft stark von der europäischen Norm abweichen. In zweifelhaften Restaurants oder bei Imbissbuden sollte auf den Verzehr von Fisch verzichtet werden.
Ciguatera-Fischvergiftung vorbeugen durch Wachsamkeit beim Fischverzehr.
Das Risiko einer Ciguatera-Fischvergiftung ist in Ländern nahe des Pazifischen Ozeans besonders hoch, ebenso sind in der Karibik deutlich mehr Krankheitsfälle gelistet als in Europa. Dies liegt daran, dass sich im Ozean besonders häufig nach schweren Unwettern das sogenannte Ciguatera-Gift bildet, welches die Fische über ihre normale Nahrung aufnehmen. Dem Tier selbst ist die Erkrankung nicht anzusehen, auch geschmacklich kann der Mensch eine Vergiftung des Fischs nicht erkennen. Die einzig wirksame Vorbeugung ist, in den häufig betroffenen Ländern völlig auf den Verzehr von Fisch zu verzichten. Es ist nicht ausreichend, lediglich den Verzehr von rohem Fisch abzulehnen, da das Gift auch durch hohe Temperaturen nicht zerstört werden kann.
Vergiftung durch Botulinumtoxine lässt sich relativ einfach vorbeugen.
Botulinumtoxine bilden sich überwiegend in Fischkonserven, wenn diese zu lange oder falsch gelagert wurde. Die betreffende Konserve lässt sich meist gut erkennen, da der Deckel aufbläht und der Inhalt oft unappetitlich riecht. Um einer solchen oft schwer verlaufenden Lebensmittelvergiftung vorzubeugen, sollte grundsätzlich auf den Verzehr von Fischkonserven verzichtet werden, wenn diese das Haltbarkeitsdatum bereits überschritten haben. Wenn sich beim Öffnen der Dose ein unangenehmer Geruch verbreitet, sollte ebenso auf den Verzehr des Inhalts verzichtet werden. Betroffene Konserven lassen sich in den meisten Fällen bereits auf den ersten Blick erkennen, bei übermäßigen Ausbeulungen oder einem aufgeblähten Deckel darf der Inhalt der Büchse nicht mehr verzehrt werden, da höchste Vergiftungsgefahr besteht. Botulinumtoxine lassen sich auch durch Hitze abtöten, wird der Fisch bei mindestens 100 Grad für mehr als 15 Minuten erhitzt, ist die Vergiftungsgefahr eingedämmt und das Produkt kann ohne Sorge verzehrt werden. Es ist empfehlenswert, bereits beim kleinsten Zweifel lieber auf das Lebensmittel zu verzichten, um nicht das Risiko einer Lebensmittelvergiftung einzugehen.